Lago del Narèt

Bei dem Lago del Narèt handelt es sich um einen angelegten Stausee, der seit 1970 zur Energiegewinnung genutzt wird. Eine Besonderheit ist, dass er gleich zwei Staumauern vorzuweisen hat, die mit dem Motorrad befahren werden dürfen. Er versteckt sich ganz im Nordwesten des Kantons Tessin. Die ihn speisenden Bergbäche fließen unter dem Namen Maggia als Fluss wieder hinaus, der dann in den etwa 60 Kilometer entfernten Lago Maggiore mündet.

Ein schöner Startpunkt ist Ascona am Lago Maggiore. Von dort geht es gen Norden über Fusio, das letzte Dörfchen im Tal. Politisch gehört es mittlerweile zur Gemeinde Lavizzara. Eine rund elf Kilometer lange Bergstraße führt durch das Maggiatal auf 2.309 Meter über dem Meer hinauf. Auf diesem Weg passiert man zunächst den Lago del Sambuco. Dessen Ostufer ist aufgeschüttet und befahrbar, allerdings nur bei entsprechender Witterung. Liegt Schnee, so versperrt eine Schranke die Zufahrt.

Auch der weitere Verlauf der Straße ist abenteuerlich: Die Fahrbahn ist zwar größtenteils asphaltiert, allerdings schmal und in keinem guten Zustand. Etwa auf der Hälfte der Strecke ist hinter einer Alpe dann eine weitere Schranke angebracht, die anzeigt, ob gefahren werden darf – oder eben nicht. Um Enttäuschungen vor Ort zu vermeiden, sollte man sich schon vorab auf www.consorzi.ch über die Befahrbarkeit informieren. Bei gutem Wetter genießt man auf der sich immer weiter in luftige Höhen hinaufschraubenden Straße aber Spaß ohne Ende.